Teil 2 Die Ausführung
Der Plan ist nun fertig, das Material und die Hardware ausgesucht. Für den Body entschied ich mich für ein einteiliges Esche Tonholz auf das schon
ein „Les Paul“ Korpus angerissen war. Da es für meine Zwecke etwas zu klein war, musste ich ein Abschnittstück an einer Ecke wieder ansetzen. Als Hals kam nur eine Bergahorn-Kantel in Frage. Alles ausgesuchtes Tonholz. Eigentlich sollte das Griffbrett aus Palisander sein aber auf der Suche danach viel mein Blick auf ein günstiges Stück Ebenholz Rohling. Ungehobelt und nur grob auf 6 – 9 mm Dicke zu gesägt.
Um den Korpus an der Seite rechtwinklig zur Decke zu gestalten habe ich vorher ein Muster angefertigt und auf dem grob zugeschnittenen Korpus befestigt. Das geht am besten an den für die Pickup’s vorgesehen Stellen. Nun nur noch mit der Kopierfräse am Muster Cvorbei fahren. Ähnlich verfährt man auch mit der Halsaufnahme.
Selten wird der Hals und Kopf aus einem Stück gefertigt, da dies eine Material raubende Methode ist. Durch den Winkel der Kopfplatte geht viel Holz verloren. Eine andere Methode (die Häufigste) ist das entgegen gesetzte verleimen der Kopfplatte an den Hals. Für die passende Kopf breite werden wieder Beileimer verwendet. Wird die Kopfplatte deckend lackiert kann auf ein Kopfplattenfurnier verzichtet werden. Um den Hals in Form zu bringen ist nach der groben Raspel eine Ziehklinge
Ziehklingen hier bei Rall Guitars & Tools! (klicken) zu empfehlen.
Für das Griffbrett ist ein vorgerundeter SchleifklotzSchleifklötze hier bei Rall Guitars & Tools! (klicken) , eine Bundstabsäge
Bundsägen hier bei Rall Guitars & Tools! (klicken) und eine Bundstabfeile
Bundfeilen hier bei Rall Guitars & Tools! (klicken) unerlässlich.
Die Inlay‘s fräse ich mit einem Dremel mit Fräsaufsatz aus. Hier, da ich mich für Dot‘s entschieden habe, reicht ein 6mm Bohrer. Die Inlay‘s selber klebe ich mit 2 Komponenten Epoxidharz ein. Hier bei mische ich in den Kleber etwas von dem vorher gesammelten Schleifstaub
vom Griffbrett ein. Da die Dot‘s sehr genau passen ist kein weiteres Vorgehen nötig, bei anderen Inlay‘s die nicht so 100%tig auszufräsen sind, gebe ich direkt nach dem einsetzen noch etwas Schleifmehl in den Kleber und verschließe die offenen Stellen. Dies kann ruhig recht unsauber geschehen, da das Griffbrett noch weiter geschliffen werden muss. So sind diese Stellen farblich angepasst und nicht mehr zu erkennen.
So nach dem Fräsen, Schleifen und Bohren kommt nun wieder Schleifen. Und Schleifen und Schleifen. Mit immer feinerer Körnung. Bis 320er Körnung. Nun….-ist Zeit zum Lackieren! Das Griffbrett sorgfältig abkleben und nach der passenden Farbwahl los legen.
126
Zugriffe: 6616